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Gleichwohl erhebe ich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und darauf, dass alle Informationen zu 100 % richtig sind.

 

 MEINE PHILOSOPHIE IM UMGANG MIT PFERDEN

Meine Philosophie im Umgang mit Pferden lautet in einem Satz : "Jeder hat das Pferd, das er sich selbst erzogen hat."
Es steht und fällt alles mit der Ausbildung und Erziehung des Pferdes. Beides muss Hand in Hand gehen und Fehler die hier gemacht werden lassen sich später nur schwer oder gar nicht beheben.
Ich baue immer erst ein Vertrauensverhältnis zwischen Pferd und Mensch auf und auf diesem aufbauend erfolgt dann die Ausbildung (Einreiten, geländesicher machen, verkehrssicher machen, einfahren). Dabei nehme ich mir die Zeit, die das Pferd braucht. Das ist individuell von Pferd zu Pferd unterschiedlich.

Serie Schwarz-Weiss
aus Serie Schwarz-Weiss


Wenn das Pferd dann in der Ausbildung ist, dann erfolgt die Ausbildung in kleinen Schritten und das Pferd soll jeden Tag der Ausbildung mit einem Erfolgserlebnis abschliessen. Danach hat das Pferd einen Tag Zeit um die neuen Lektionen zu verarbeiten, die beim nächsten Mal wiederholt werden und es kommt die nächste Lektion. Dabei darf das Pferd nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert werden. Man muss genau das richtige Maß treffen. Das muss wiederum der Ausbilder erkennen.

Zusätzlich kann man dem Pferd kleine Aufgaben stellen, die es selbständig lösen muss. So wird das Pferd zu einem mitdenkenden Pferd und in Zukunft mit seinem Besitzer und / oder Reiter gut zusammen arbeiten, weil es seiner Bezugsperson felsenfest vertraut. Dann kann man auch ohne Bedenken mit dem Pferd unter dem Sattel ins Gelände gehen oder mit Pferd und Wagen am Straßenverkehr teilnehmen oder Aktionen (wie zum Beispiel ein Ritt oder eine Kutschfahrt als Weihnachtsmann mit seinem Weihnachtspferd) machen ohne Angst haben zu müssen, dass etwas passiert. 

Bei mir ist es so, dass ich auf mein Pferd aufpasse und das Pferd weiß das. Gleichzeitig passt aber auch mein Pferd auf mich auf und das weiß ich auch.

Bei Problemstellen (z. B. Engstellen) rede ich mit meinem Pferd. Ich frage es, ob wir beide diese Stelle passieren können. Das Pferd schaut sich die Problemstelle an und wenn ich sicher bin, dass wir diese Stelle zusammen problemlos passieren können, dann machen wir das. So wird das Pferd in die Entscheidung mit eingezogen auch wenn die eigentliche Entscheidung immer bei mir bleibt.

Zusätzlich kommunizieren wir miteinander über unser beider Unterbewusstsein und so weiß ich was das Pferd will und das Pferd weiß was ich will. So kommt es dann zu einer Harmonie zwischen Pferd und Mensch, die für mich erstrebenswert ist. Ich habe keinerlei Turnierambitionen.