JAGDREITEN
Die Disziplin Jagdreiten ist eine der vielen Nebendisziplinen des Reitsports. Der Jagdreiter trägt einen roten Rock (ein rotes Reitjacket).
In Deutschland ist die Reitjagd und die Schleppjagd erlaubt. Die Reitjagd ist eine Jagd über feste Hindernisse OHNE eine Meute (eine Gruppe Hunde). Die Schleppjagd ist dagegen eine Jagd mit Meute. Die Parforcejagd dagegen ist in Deutschland verboten. Die Parforcejagd ist eine Jagd auf Wild mit scharfen Waffen und mit Meute.
Bei einer Schleppjagd hat der erste Reiter (der Pikeur) ein Behältnis am Sattel befestigt aus dem die Losung (die Spur für die Hunde) tropft. Bei der Reitjagd trägt der erste Reiter (der Fuchs) einen Fuchsschwanz, den die "Jäger" versuchen dem ersten Reiter abzujagen. Der Start der Jagd erfolgt durch das Anblasen einer Jagdhorngruppe.
Beim Jagdreiten gibt es meistens drei Abteilungen.
Die erste Abteilung muss über die festen Hindernisse springen. Die zweite Abteilung darf über die festen Hindernisse springen muss dies aber nicht. Deren Mitglieder können auch den alternativen Weg reiten. Die dritte Abteilung ist die nicht springende Abteilung.
Wenn der Pikeur oder Fuchs gestellt ist, ist die Jagd zu Ende. Danach bekommt jeder Reiter einen Schnaps vom Jagdherrn und den Eichenbruch. Anschließend wird die Jagd von der Jagdhorngruppe abgeblasen. Bei einer Schleppjagd bekommt die Meute jetzt ihre Belohnung (in der Regel Pansen).