Kleiderordnung von Pferdesportlern

Die Kleidung der Pferdesportler ist durchaus vielseitig und unterschiedlich. Ich unterscheide folgende Kleidungen :

           Freizeitpferdesportler

           Turnierreiter

           Jagdreiten

           barocke Reiterei

           Turnierfahrer

           Traditionsfahrer

 

Überall ist ein Reithelm (allein schon aus versicherungsrechtlichen Gründen) unbedingt erforderlich.

 

Freizeitpferdesportler   

Die Freizeitpferdesportler können grundsätzlich tragen was sie wollen. Es gibt keine Kleidervorschrift. Grundsätzlich sollten aber mindestens eine strapazierfähige Hose und festes Schuhwerk getragen werden. Besser sind natürlich Reithose und Reitstiefel. 

 

Turnierreiter und Abzeichenlehrgänge

Bei Abzeichenprüfungen (Stufe 10 bis 6) sind grundsätzlich nur Reithose und Reitstiefel vorgeschrieben. Ein Reitjacket ist empfohlen aber nicht vorgeschrieben. Ein Reithelm ist Pflicht.

Bei Abzeichenprüfungen (Stufe 5 und höher) ist grundsätzlich Turnierkleidung erforderlich (schwarz - weiß - schwarz). Die Turnierkleidung besteht aus schwarzen Reitstiefeln, weißer oder beiger Reithose, schwarzes Turnierjacket, weißes Turnierhemd oder Turnierbluse und Plastron oder Reitkrawatte sowie schwarzer Reithelm.

Die Dressurreiter tragen die gleiche Turnierkleidung wie bei den Abzeichenprüfungen zu den Leistungsabzeichen (Stufe 5 und höher). Allerdings wird bei Dressurprüfungen der Klasse S ein Reitfrack verlangt.

Die Springreiter tragen in der Regel ebenfalls Turnierkleidung. Sie unterscheidet sich von den Dressurreitern in der Regel nur durch das rote Turnierjacket. Auch braune Reitstiefel und schwarze Reitstiefel mit braunen Stulpen sind erlaubt.

Die Vielseitigkeitsreiter tragen in der Dressurprüfung die Dressurturnierkleidung, in der Springprüfung die Springturnierkleidung und im Gelände zusätzlich eine Schutzweste.

Soldaten müssen auf Turnieren Uniform tragen.

Im Turniersport und bei Abzeichenprüfungen sind zusätzlich stumpfe Sporen und eine Reitgerte (Dressurgerte oder Springgerte) ebenfalls erlaubt.

 

Jagdreiter   

Die Jagdreiter tragen eigentlich die gleiche Turnierkleidung wie die Springreiter. Hier sind allerdings die Stiefel mit braunen Stulpen weit verbreitet.

 

barocke Reiterei   

In der barocken Reiterei wird keine Turnierkleidung getragen. Auch ein Helm ist eigentlich unüblich.

Die Reiter und Reiterinnen tragen Kostüme, die der dargestellten Epoche entsprechen müssen. Es kommt also darauf an, dass die Kostüme stilecht sind. 

Selbstverständlich tragen diese Pferdesportler während des Trainings die übliche Freizeitreiterkleidung. Bei Veranstaltungen werden dann die Kostüme getragen. Jedes einzelne Kostüm ist in Handarbeit maßgefertigt und entsprechend teuer.

 

Turniergespannfahrer   

Die Turniergespannfahrer tragen in Dressurprüfungen und im Kegelfahren die übliche Turnierkleidung (schwarz - weiß - schwarz) .

Im Gelände mit den Geländehindernissen wird zusätzlich eine Schutzweste getragen.

 

Traditionsgespannfahrer

Bei den Traditionsgespannfahrern ist es ähnlich wie bei den Reitern der barocken Reiterei. Auch hier werden stilechte Kostüme getragen. Zusammen mit der Kutsche muss der Eindruck stilecht sein. Man kann also keine Western Postkutsche mit einem Rokoko Kostüm kombinieren.

Der Besitzer des Gespanns trägt normalerweise einen hellgrauen Anzug mit einem hellgrauen Zylinder, der ein schwarzes Hutband besitzt.

Der (Lohn)Kutscher trägt einen schwarzen Anzug mit einer schwarzen Melone.