UNTERDISZIPLIN  HINDERNISFAHREN

Das Hindernisfahren ist meist Teil einer kombinierten Vielseitigkeitsprüfung im Fahren.

Bei dem Hindernisfahren werden auf dem Fahrplatz Kegel aufgestellt, auf die oben ein Tennisball gelegt wird. Sobald ein Tennisball fällt oder ein Kegel umfällt gilt das als Fehler. Die Tore, die durch die Kegel gebildet werden sind meist nur wenig breiter als die Kutsche. Der Spielraum zwischen den Toren und der Breite der Kutsche wird mit zunehmender Schwierigkeit in den verschiedenen Klassen immer geringer. Während der Fahrer bei E Prüfungen noch 40 cm Platz hat, sind es bei S nur noch 10 cm Platz.

Der Fahrplatz, auf dem die Prüfungen abgelegt werden hat eine Größe von 60 m * 120 m.

Auch hier gibt es Prüfungen der Klassen E, A, L, M und S. Dabei muss der Fahrer, die festgelegten Figuren im Hindernisparcour, möglichst korrekt und möglichst schnell fahren.

Auch bei den Fahrabzeichen (ab FA5 aufwärts) muss immer ein Hindernisfahren gefahren werden.

Bewertet werden immer : das Gespann (Optik und technischer Zustand), der Fahrer (Erscheinung, Leinenführung, Einwirkung auf das Pferd) und das Pferd (das Geschirr und die Ausbildungsskala (Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten und Versammlung)).

Das Hindernisfahren jenseits der Turniere hat den Sinn, dass der Fahrer jederzeit in der Lage sein muss plötzlich auftretenden Hindernissen auszuweichen und ist somit auch die Grundlage für ein sicheres Fahren in der Flur und auf der Straße.