Verschiedene Bilder wurden mir freundlicherweise von Krämer Pferdesport zur Verfügung gestellt.

 

SATTELARTEN

Es gibt viele verschiedene Sattelarten. Die am meisten verwendeten Sättel sind die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitssättel.

Daneben gibt es noch Trachtensättel, Westernsättel, Damensättel sowie Rennsättel und Pony - Reitkissen.

 

AUFBAU EINES NORMALEN SATTELS

Ein normaler Sattel ist so aufgebaut, wie es auf dem Bild angezeigt wird. Der Sattelkranz wird auch Hinterzwiesel genannt. Die Sattelkammer wird durch den Sattelbaum erzeugt. Der Sinn des Sattels ist :

      er soll das Gewicht des Reiters gleichmäßig auf beide Seiten verteilen

      er soll nicht direkt auf der Wirbelsäule des Pferdes liegen. Deshalb erzeugt der Sattelbaum 

      einen Hohlraum ~ 2 cm über der Wirbelsäule des Pferdes

      er soll nicht drücken (führt zu Satteldruck oder Gurtdruck des Pferdes)

      er muss eine Halterung für die Steigbügel auf beiden Seiten haben und dem Reiter einen

      sicheren Halt geben

 

DRESSURSATTEL

Der Dressursattel verfügt über ein langes Sattelblatt auf beiden Seiten des Sattels sowie vorne schmale lange Pauschen.

 

SPRINGSATTEL

Der Springsattel verfügt über ein kurzes Sattelblatt auf beiden Sattel des Sattels sowie Pauschen auf beiden Sattelblättern.

 

 

VIELSEITIGKEITSSATTEL

Der Vielseitigkeitssattel ist eine Kombination zwischen Dressur- und Springsattel. Er verfügt über ein mittellanges Sattelblatt mit Pauschen. Es gibt Vielseitigkeitssättel mit Schwerpunkt Dressur und Vielseitigkeitssättel mit Schwerpunkt Dressur. Der letzte Sattel ist der gebräuchlichste Sattel, weil er im Alltag für alle Zwecke benutzt werden kann. Insbesondere die Freizeit- und Geländereiter benutzen in aller Regel einen solchen Sattel.

 

AUFBAU EINES WESTERNSATTELS

Der Westernsattel ist grundsätzlich anders aufgebaut als der normale (klassische) Sattel.

 

WESTERNSATTEL

Der Westernsattel ist der Sattel der amerikanischen Cowboys. Für die Cowboys war das Pferd ein Arbeitsmittel und sie brauchten einen bequemen Sattel um die Hände für die Arbeit frei zu haben. Das Pferd wurde meist nur mit einer Hand geführt und mit Kreuz, Gewicht und Schenkel geritten. Der Westernsattel ist bequemer als der klassische Sattel.

 

 

 

TRACHTENSATTEL

Der Trachtensattel wird heutzutage kaum noch benutzt. Er ist aber für Wanderreiter und Distanzreiter gut geeignet, da er bequemer als der normale Sattel und für lange Ritte einfach besser geeignet ist. Natürlich kann man am Trachtensattel auch Sattel-Packtaschen befestigen.

 

 

 

MILITÄRSATTEL

Der Militärsattel wird heutzutage kaum noch benutzt. Es gibt allerdings noch einige erhaltene Exemplare, die heute noch benutzt werden. Das spricht für die Qualität des Leders und die gute Pflege des Sattels.

 

 

DAMENSATTEL

Der Damensattel wird heutzutage eigentlich nicht mehr benutzt. Lediglich die Damen, die im klassisch-barocken Reitstil reiten benutzen noch den Damensattel. Beim Damensattel sitzen die Damen mit beiden Beinen auf der linken Seite des Pferdes. Das linke Bein der Dame liegt unter dem unteren Horn, das rechte Bein der Dame liegt über dem oberen Horn. Für das Treiben auf der rechten Seite des Pferdes haben die Damen eine Reitgerte dabei.

 

RENNSATTEL

Das wichtigste Kriterium für den Rennsattel ist ein geringes Gewicht. Bei den Flachrennen kommen deshalb Rennsättel zum Einsatz, die nicht mehr als 0.2 Kilogramm auf die Waage bringen.

Der Rennsattel verfügt über eine nahezu flache Sitzfläche, da er nicht zum Aussitzen gedacht ist. Die Sattelblätter des Rennsattels sind äußerst weit vorgezogen, damit extrem kurze Steigbügelriemen verwendet werden können.

Ursprünglich wurden Rennsättel mit Holzsattelbäumen hergestellt. Heutzutage findet jedoch meist Glasfaser in der Sattelbaumherstellung Verwendung, da diese deutlich leichter ist.

 

PONY - REITKISSEN

Das Pony Reitkissen ist ähnlich wie der Rennsattel eigentlich kein Sattel und nur ein Stück Leder auf das sich die Kinder beim Reiten der Ponys setzen können. Wie man sehen kann, hat das Pony Reitkissen keinen Sattelbaum, sondern ist einfach nur ein Reitkissen, dass auf den Widerrist des Pferdes gelegt und mit dem Sattelgurt fixiert wird. Aufgrund des geringen Gewichts der Kinder (maximal 50 kg) ist das für das Pony kein Problem. Erwachsene müssen allerdings einen richtigen Sattel benutzen.

SATTELDECKE

Die Satteldecke hat die Form des Sattels und dient als Unterlage, die den Schweiß des Pferdes aufsaugen soll, damit dieser nicht das Leder des Sattels angreift.

 

SCHABRACKE

Eine Schabracke ist eine viereckige Sattelunterlage, die ebenfalls den Schweiß des Pferdes aufnehmen soll. An der Stelle, wo die Schabracke größer als der Sattel ist, kann der Pferdename oder das Zuchtgebiet aufgestickt sein. Bei Pferden der deutschen Reitsport Nationalmannschaft ist hier der Bundesadler aufgenäht.

 

SATTELGURT

Natürlich muss der Sattel auch befestigt werden. Dafür gibt es den Sattelgurt. Es gibt ihn in verschiedenen Grüßen und Ausführungen, weil die Pferde auch unterschiedlich groß sind. 

 

SATTEL - PACKTASCHEN

Für Freizeit- und Geländereiter, aber auch für Wanderreiter und Distanzreiter sind Sattel - Packtaschen unverzichtbar.

Während die Freizeit- und Geländereiter in erster Linie Erste Hilfe Material für Reiter und Pferd sowie vielleicht noch ein paar Karotten fürs Pferd und einen kleinen Snack und Getränke für den Reiter dabei hat, haben die Distanzreiter und Wanderreiter natürlich auch noch Karte und Kompass dabei.

 

Bananen Sattelpacktasche  Sattel Packtasche
Befestigung vor dem Sattel Befestigung hinter dem Sattel