AUSRÜSTUNG DES REITPFERDES



Die Ausrüstung des Reitpferdes besteht im Wesentlichen aus Zattel, Zaumzeug und Hilfsmitteln (Martingal, Vorderzeug, Dreieckzügel usw.). Es kommt in jedem Fall darauf an, dass diese Ausrüstungsgegenstände dem Pferd keine Schmerzen bereiten und es nicht in seiner Bewegungsfreiheit unangemessen einschränken.
Das Zaumzeug (hier insbesondere das Gebiss) soll passend für das Maul des Pferdes sein und dem Pferd bei normaler Benutzung keine Schmerzen machen. Insbesondere ist das Gebiss nicht dafür da, im Maul des Pferdes herumzureissen, sondern mit möglichst geringen Hilfen, das Pferd in die gewünschte Richtung zu lenken. Auch eine Kandare ist nicht dafür da, das Pferd besser "im Griff" zu haben, sondern dient der feineren Hilfengebung, als dies mit der Trense möglich ist. Daher sollte die Reitkandare nur erfahrenen Reitern vorbehalten sein.
Das Lederzeug des Kopfstück muss selbstverständlich sauber sein und darf über keine Teile verfügen, die das Pferd verletzen könnte.
Der Sattel darf natürlich nicht drücken (und zu Satteldruck oder Gurtdruck führen), sondern muss korrekt liegen und eventuell auch vom Sattler dem Pferd angepasst werden.
Die Hilfsmittel(Martingal, Dreieckszügel, Vorderzeug usw.) sind NICHT Selbstzweck, sondern sollen bei Bedarf eingesetzt werden und wenn der Bedarf nicht mehr besteht auch wieder abgesetzt werden. Es sind nur Hilfsmittel !!! Der gute Reiter braucht in meinen Augen keine Hilfsmittel sondern reitet das Pferd mit Sattel und Trense ohne Sporen und Gerte mit einer weichen Zügelhand und leichten Kreuz-, Gewichts- und Schenkelhilfen. Nach meiner Erfahrung geht dann das Pferd auch sehr viel lieber unter dem Sattel.