SATTELDRUCK NEU

Satteldruck entsteht durch Unsauberkeit des Sattels, einem schlecht passenden Sattel oder einer verschmutzen Sattelunterlage (z. B. einer Filzunterlage). Der Satteldruck entsteht durch das Scheuern des Sattels (der Sattelunterlage in der Sattellage des Pferdes.

Einen frischen Satteldruck erkennt man nach der Abnahme des Sattels. Die Sattellage ist an einzelnen Stellen besonders warm. Evebtuell sieht man auch schon offene Stellen. 

Solange keine offene Stellen zu sehen sind, behandelt man die betroffenen Stellen mit kühlenden Mitteln (z. B. mit einem in Rivanol getränkten Handtuch). 

Sind dagegen schon offene Stellen vorhanden müssen diese zuerst behandelt werden. Das Pferd sollte nicht mehr geritten werden. Muss es trotzdem geritten werden, weil z. B. ein Turnierstart bevorsteht, dann nimmt man eine saubere Sattelunterlage aus Filz (ca. 10 - 15 mm dick) und schneidet an der Stelle des Satteldrucks ein großzügiges Loch in die Sattelunterlage, so dass der Sattel und die Sattelunterlage nicht auf der Druckstelle aufliegen.

 

SATTELDRUCK ALT

Wenn der Satteldruck schon alt ist, befinden sich mit festem Eiter verstopfte Talgdrüsen. Hier benutzt man Salben, die Wärme erzeugen. Dadurch öffnen sich die Poren wieder und der Eiter fließt ab.

Wenn das Pferd trotzdem geritten werden muss, dann geht man hier so vor, wie oben beschrieben. Der Sattel darf nicht auf die Druckstelle zu liegen kommen.

Auf jeden Fall ist der Grund des Satteldrucks zu beseitigen.

 

GURTDRUCK

Ein Gurtdruck entsteht analog zum Satteldruck durch einen scheuernden, schmutzigen Sattelgurt. Die Druckstelle soll gut gepolstert werden (z. B. durch ein Lammfell über dem Sattelgurt). Die Behandlung erfolgt analog zum Satteldruck.

 

GESCHIRRDRUCK

Der Geschirrdruck entsteht durch ein schlecht sitzendes oder schmutziges Geschirr. Wenn sich das Brustblatt nicht in der richtigen Lage befindet (zu hoch führt zu einem Druck, zu tief schränkt das Pferd in der Bewegung ein). 

Erste Anzeichen für einen beginnenden Geschirrdruck sind Stellen an denen das Fell abgescheuert ist. An diesen Stellen sollte man sofort das Geschirr (z. B. mit einem Lammfell) polstern.

Wenn der Geschirrdruck aber schon vorhanden ist, dann geht man analog zum Satteldruck vor.

Ein Pferd mit Geschirrdruck soll vorübergehend, bis der Geschirrdruck abgeheilt ist, nicht mehr im Geschirr gehen. Auch hier ist die Ursache des Geschirrdrucks zu beseitigen (Das schlecht sitzende Geschirr gegen ein anderes Geschirr austauschen: das Geschirr reinigen; ein Lammfell überziehen usw.).

Das Pferd kann aber noch geritten werden.