THERAPEUTISCHES REITEN

Die Disziplin therapeutisches Reiten ist eine der vielen Nebendisziplinen des Reitsports. Sie ist für Menschen mit Behinderung gedacht und wird von speziell ausgebildeten Personen und Pferden ausgeübt. Das therapeutische Reiten (auch Hippotherapie genannt) kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen (Spasmen, Lähmungen, Autismus usw.) eingesetzt werden.

Zum Einen fördert das therapeutische Reiten durch den komplexen Bewegungsvorgang des Reitens die Durchblutung des Patienten an den unterschiedlichsten Stellen. Zudem wirkt die Wärme des Pferdes auf die Muskulatur und das Verhalten des Pferdes auf die Psyche des Patienten. So wird durch die Hippotherapie der gesamte Körper des Patienten beeinflusst. Zusätzlich wird das Gleichgewichtsgefühl des Patienten beansprucht und damit auch gefördert und verbessert, 

Außerdem macht das in der Regel dem Patienten Spaß und er hat mehr Lebensfreude und freut sich schon auf seine nächste Stunde therapeutisches Reiten. Die Hippotherapie wird von ausgebildeten Fachkräften (z. B. Ergotherapeuten mit einer Zusatzausbildung des Deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten (DKThR) in der Hippotherapie) durchgeführt.

Für das therapeutische Reiten werden ruhige und ausgeglichene Pferde benötigt. Auch die Pferde müssen ihrer Aufgabe entsprechend ausgebildet sein.

Hippotherapie kann von einem Arzt verordnet werden und wird dann auch von der Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft bezahlt.

Bei dem therapeutischen Reiten gibt es keine Abzeichen, die der Patient erwerben kann-