SPRINGREITEN

Das Springreiten ist das Reiten über Hindernisse. Diese sind aus Ständern und Stangen gebaut und somit mobil. Die Hindernisse können also jedesmal an einer anderen Stelle aufgebaut werden.

Auch hier gibt es verschiedene Schwierigkeiten, die sich aus den Abmessungen und der Höhe der Hindernisse ergeben. Zusätzlich kann auch die Distanz zwischen den einzelnen Sprüngen bzw. zwischen den einzelnen Hindernissen eine Schwierigkeit darstellen.

Zusätzlich gibt es noch Hindernisse mit mehreren Sprüngen (zweifache Kombination, dreifache Kombination), die eine weitere Schwierigkeit darstellen.

Daneben gibt es noch den Wassergraben, den Oxer, die Mauer, den Wall, die Triplebarre, die Eisenbahnschranken und Pulvermanns Grab.

Diese Hindernisse sind nicht unbedingt in dem Parcour vorhanden, sie können aber Bestandteil des Parcours sein.

Ziel des Springreitens ist, alle Hindernisse (den Parcour) fehlerfrei zu überwinden. Der Abwurf einer Stange oder die Verweigerung des Pferdes gelten als Fehler. 

Bei dem Abwurf einer Stange in einer Kombination ist die gesamte Kombination neu zu springen.

Ein Sturz des Reiters oder das Verreiten (Reiten einer nicht erlaubten Route) führt zu seiner Disqualifikation.

In höheren Klassen (M und S) wird auf Fehlerpunkte und auf Zeit geritten. Hier kommt es bei gleichen Fehlerpunkten (0 Punkte) zu einem Stechen.

Teilweise gibt es auch doppelte Parcours. Das sind Parcours, die aus zwei Teilen bestehen. Wenn der gesamte Parcour 20 Hindernisse hat, kann die Prüfung so ausgeschrieben sein, dass die Reiter, die den ersten Teil der Prüfung fehlerfrei absolviert haben gleich anschließend den zweiten Teil reiten. 

Wer nach dem ersten Teil Fehler hat, darf gleich aufhören und den zweiten Teil nicht mehr reiten.

Auch hier darf der Reiter mit seinem Pferd nur in der Klasse (E, A, L, M, S) starten für die er qualifiziert ist.

Natürlich gelten auch im Springreiten die Regeln des Abzeichensystems.

Näheres über das Abzeichensystem erfahren Sie hier.