KLASSISCH - BAROCKE REITABZEICHEN

 

Die klassisch barocken Reitabzeichen sind Spezialisierungen für Personen die schon reiten können. Daher gibt es hier keine speziellem Motivationsabzeichen. Die Motivationsabzeichen sind die normalem Reitabzeichen 10 bis 6 der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.

Bei dem klassisch barocken Reiten handelt es sich um ein Schaureiten in Kostümen. Dazu werden oft historische Ausrüstungsgenstände wie Damensattel, Lanzen und ähnliches benutzt.

Die Kostüme sind meist mehrere tausend Euro teuer weil sie maßgeschneidert sind. 

 

KLASSISCH - BAROCKES REITABZEICHEN 4   (kleines barockes Reitabzeichen)

Das kleine barocke Reitabzeichen ist das einfachste der vier barocken Reitabzeichen. Es besteht aus vier Teilprüfungen (Reiten, gewichtslose Arbeit mit dem Pferd, wechselnde Sitzformen, Stationsprüfungen). Für Inhaber des RA5 sollte das bRA4 nach einer gewissen Übungszeit, die für diese andere Art des Reitens benötigt wird, problemlos machbar sein. 

 

1. Teilprüfung Reiten:

Reiten im Schritt, Trab und Galopp, geradeaus und in Wendungen mit einfachen Tempounterschieden bei ausbalanciertem, losgelassenem Sitz und entsprechender Einwirkung, ggf. in Kleingruppen.

Ausrüstung: Trense. Damensattel, Sporen und Gerte zulässig.

 

2. Teilprüfung

gewichtslose Arbeit mit dem Pferd: Führen im Schritt und im Trab am kurzen Zügel, Durchparieren zum Halten in Harmonie und Gelassenheit. Zirkuslektionen und Freiheitsdressur zulässig.

Ausrüstung:Trense, lange Touchiergerte. Kappzaum, Ausbinde- oder Laufferzügel, Gurt oder Sattel zulässig.

 

3. Teilprüfung wechselnde Sitzformen und Sicherheitstraining: Reiten im leichten Sitz, auch über Bodenricks. Auch als Geländeprüfung möglich.

 

4. Teilprüfung Stationsprüfungen:

An jeder Prüfungsstation demonstriert der Bewerber seine praktische Handlungsfähigkeit im jeweiligen Themengebiet und begründet die Zusammenhänge.

Station 1

Prüfungsgespräch in Bezug auf die eigenen praktischen Teilprüfungen, über den Umgang mit dem Pferd, barocke Pferderassen, die klassisch-barocke Reitlehre unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und der FN-Richtlinien.

Station 2

Kenntnisse zum Einstieg in klassisch-barocke Wettbewerbe.

Station 3

Grundkenntnisse zur gewichtslosen Arbeit an der Hand.

Station 4

Kenntnisse zur Unfallverhütung.

 

KLASSISCH - BAROCKES REITABZEICHEN 3   (bronzenes barockes Reitabzeichen)

 1. Teilprüfung Reiten:

Aufgabe B 1 oder alternativ von den Prüfern zu genehmigende Kür bei ausbalanciertem, losgelassenem Sitz und entsprechender Einwirkung. Schritt, Trab und Galopp mit einfachen Übergängen, Wendungen, Schulterherein im Schritt und im Trab auf beiden Händen. Dauer ca. 3 bis 4 Minuten.

Ausrüstung: Trense, Damensattel, Sporen und Gerte zulässig.

 

2. Teilprüfung gewichtslose Arbeit mit dem Pferd:

Am kurzen oder langen Zügel: Schritt und Trab auf beiden Händen, Schulterherein im Schritt auf beiden Händen. Durchparieren zum Halten, Rückwärtsrichten in Harmonie und Gelassenheit. Zirkuslektionen und Freiheitsdressur sind zulässig.

Ausrüstung:Trense, lange Touchiergerte. Kappzaum, Ausbinde- oder Laufferzügel, Gurt oder Sattel zulässig.

 

3. Teilprüfung wechselnde Sitzformen und Sicherheitstraining:

Reiten im leichten Sitz, über 6 Hindernisse, nicht höher als 50 cm. Auch als Geländeprüfung möglich.

 

4. Teilprüfung Stationsprüfungen:

An jeder Prüfungsstation demonstriert der Bewerber seine praktische Handlungsfähigkeit im jeweiligen Themengebiet und begründet die Zusammenhänge.

Station 1

Prüfungsgespräch in Bezug auf die eigenen praktischen Teilprüfungen, über den Umgang mit dem Pferd, barocke Pferderassen, die klassisch-barocke Reitlehre unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und der FN-Richtlinien, insbesondere Ziele der Ausbildung, Ausrüstung, Hilfengebung, Skala der Ausbildung und ethische Grundsätze.

Station 2

Trainingslehre.

Station 3

Kenntnisse zur gewichtslosen Arbeit an der Hand.

Station 4

Verhaltens-/Ehrenkodex im Pferdesport.

 

KLASSISCH - BAROCKES REITABZEICHEN 2   (silbernes barockes Reitabzeichen)

 1. Teilprüfung Reiten:

Aufgabe B 2 oder alternativ von den Prüfern zu genehmigende Kür bei ausbalanciertem, losgelassenem Sitz und entsprechender Einwirkung, unterschiedliche Tempi im Schritt, Trab und Galopp mit einfachen Wechseln, Seitengänge im Schritt und Trab auf beiden Händen, einzeln zu reiten, Dauer ca. 3 bis 4 Minuten.

Ausrüstung: Trense oder Kandare. Auf blanker Kandare ist nur die einhändige Zügelführung zulässig. Damensattel, Sporen und Gerte zulässig.

 

2. Teilprüfung gewichtslose Arbeit mit dem Pferd:

Am kurzen oder langen Zügel: Schritt und Trab auf beiden Händen, Wendungen, Seitengänge. Ansatz zur Piaffe. Zirkuslektionen und Freiheitsdressur zulässig.

Ausrüstung: Trense, lange Touchiergerte. Kappzaum, Ausbinde- oder Laufferzügel, Gurt oder Sattel zulässig.

 

3. Teilprüfung Stationsprüfungen:

An jeder Prüfungsstation demonstriert der Bewerber seine praktische Handlungsfähigkeit im jeweiligen Themengebiet und begründet die Zusammenhänge.

Station 1

Prüfungsgespräch in Bezug auf die eigenen praktischen Teilprüfungen, über den Umgang mit dem Pferd, barocke Pferderassen, vertiefte Kenntnisse der klassisch-barocken Reitlehre unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und der FN-Richtlinien insbesondere Ziele der Ausbildung, Ausrüstung, Hilfengebung und Schullektionen.

Station 2

Trainingslehre.

Station 3

Vertiefte Kenntnisse zur gewichtslosen Arbeit an der Hand.

Station 4

Verhaltens-/Ehrenkodex im Pferdesport.

 

KLASSISCH - BAROCKES REITABZEICHEN 1   (goldenes barockes Reitabzeichen)

1. Teilprüfung Reiten:

Von den Prüfern zu genehmigende Kür bei ausbalanciertem, losgelassenem Sitz und entsprechender Einwirkung, Tempounterschiede im Schritt, Trab und Galopp, fliegende Galoppwechsel nach links und nach rechts auf beiden Händen, Serienwechsel, Piaffe und Passage, Schulen über der Erde und Zirkuslektionen zulässig, Dauer ca. 4 Minuten einzeln zu reiten.

Ausrüstung: Kandare. Auf blanker Kandare ist nur die einhändige Zügelführung zulässig, Damensattel, Sporen und Gerte zulässig.

 

2. Teilprüfung gewichtslose Arbeit mit dem Pferd:

Am kurzen oder langen Zügel: Auf beiden Händen Schritt und Trab, Seitengänge, Piaffe. Galopplektionen, Passage, Schulen über der Erde, Zirkuslektionen und Freiheitsdressur zulässig.

Ausrüstung: Trense oder Kandare, lange Touchiergerte. Kappzaum, Ausbinde- oder Laufferzügel, Gurt oder Sattel zulässig.

 

3. Teilprüfung Stationsprüfungen:

An jeder Prüfungsstation demonstriert der Bewerber seine praktische Handlungsfähigkeit im jeweiligen Themengebiet und begründet die Zusammenhänge.

Station 1

Prüfungsgespräch in Bezug auf die eigenen praktischen Teilprüfungen, über den Umgang mit dem Pferd, barocke Pferderassen, vertiefte Kenntnisse der klassischen-barocken Reitlehre unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und der FN-Richtlinien, insbesondere Ziele der Ausbildung, Ausrüstung, Hilfengebung, Schullektionen auf und über der Erde.

Station 2

Trainingslehre.

Station 3

Vertiefte Kenntnisse zur gewichtslosen Arbeit an der Hand, am langen Zügel und an den Pilaren.

Station 4

Verhaltens-/Ehrenkodex im Pferdesport.