VIELSEITIGKEIT - früher MILITARY

Die Vielseitigkeit (auch Krone der Reiterei genannt) besteht aus Dressurprüfung, Springprüfung und Geländeprüfung und dauert meist 2 Tage (manchmal auch 3 Tage).

Bei der Dressurprüfung geht es im Prinzip um das Gleiche wie bei der Dressurreiterei. Allerdings sind die Anforderungen an Reiter und Pferd wesentlich geringer als bei den Dressurspezialisten.

Bei der Springprüfung geht es ebenfalls darum einen Parcour möglichst fehlerfrei zu absolvieren. Es ist ein Grundtempo und damit ein Zeitfenster vorgegeben. Ein Überschreiten der Zeit führt zu Fehlerpunkten. Ein Abwurf einer Stange wird mit einer höheren Zahl an Strafpunkten bestraft als im normalen Springreiten.

Eine Verweigerung des Pferdes oder ein Sturz des Reiters führt zur Disqualifikation.

Bei der Geländeprüfung ist ebenfalls ein Grundtempo vorgegeben und die Pferde müssen die Hindernisse, die im Gelände fest verankert sind (feste Hindernisse) in einer bestimmten Reihenfolge gesprungen werden. 

Teilweise stehen die Hindernisse in Teichen. Oft sind die Hindernisse natürlichen Gegebenheiten nachgebildet (z. B. ein Leiterwagen mit Stroh, Eisenbahnschranken usw.).

Es gibt auch Hindernisse mit Alternativen. Hier kann man entweder den direkten und schnellsten Weg reiten oder die Alternative wählen und dafür längere Zeit benötigen.

Das Team (Reiter und Pferd) mit dem besten Ergebnis gewinnt die Prüfung.

Auch hier darf jeder Reiter nur in der Klasse (E, A, L, M, S) starten für die er qualifiziert ist.

Natürlich gelten auch in der Vielseitigkeit die Regeln des Abzeichensystems.

Näheres über das Abzeichensystem erfahren Sie hier.