DOSB UND DEUTSCHE REITERLICHE VEREINIGUNG (FN)
Der DOSB und die FN haben zunächst erst einmal nichts miteinander zu tun.
Das Direktorium für Vollblutzucht und -rennen ist für den gesamten Rennsport (Gestüte, Trainer, Trainingsanlagen, Rennbahnen, Berufsrennreiter [Jockeys und Trabrennfahrer] sowie den Amateuren und die Berufsausbildung) zuständig. Da Pferderennen nicht olympisch sind, ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nicht für den Rennsport zuständig.
Der DOSB ist die Dachorganisation für den gesamten deutschen Spitzensport aller olympischen Sportarten und deren Disziplinen.
Der DOSB hat die Rahmenbedingungen für Abzeichen, Trainer und Richter einheitlich für alle Sportarten festgelegt.
Dabei sind die Abzeichen 10 bis 6 die Motivationsabzeichen und die Abzeichen 5 bis 1 und Gold die Leistungsabzeichen.
Es gibt drei Trainerstufen (Trainer C, Trainer B, und Trainer A) in den Ausprägungen Breitensport und Leistungssport.
Außerdem gibt es auch drei Richterstufen (Richter für L - Prüfungen, Richter für M - Prüfungen, Richter für S - Prüfungen).
Die einzelnen Anforderungen für die jeweiligen Abzeichenstufen, Trainerstufen und Richterstufen legt dann die Dachorganisation der jeweiligen Sportart fest (bei den Reitern ist das eben die FN).
Dabei ist es nicht zwangsläufig so, dass alle Disziplinen, die eine Dachorganisation verwaltet auch olympisch sind.
Bei den Reitern sind Dressurreiten, Springreiten, Vielseitigkeit, Fahren und Voltigieren olympisch.
Allerdings sind auch Westernreiten, klassisch - barocke Reiterei, Longieren, Wanderreiten, Distanzreiten, Wanderfahren nicht olympisch.
Das Design der Abzeichen wird auch von dem jeweiligen Dachverband festgelegt.
Dabei können Abzeichen der gleichen Stufe durchaus geringfügig unterschiedlich sein.
So ist auf dem FA2 (Zweispänner) ein Zweispänner als Relief zu sehen, während auf dem FA2 (Vierspänner) ein Vierspänner als Relief zu sehen ist.
Bei den disziplinspezifischen Reitabzeichen (RA5 bis RA1) ist bei den Springreitern ein springendes Pferd mit Reiter als Relief zu sehen, während bei den Dressurreitern das Relief eines Dressurreiters zu sehen ist.
Die Abzeichen, Trainerlizenzen und Berufungen zum Turnierrichter werden dann von der Pferdesportverbänden der einzelnen Bundesländer vergeben. Die Pferdesportverbände machen das im Auftrag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die wiederum diese Aufgabe von dem DOSB übertragen bekommen hat.